Die Formel Renault

Sie gehört zu den wichtigsten Sprossen jener Leiter, die bis in den Grand Prix Sport reichen kann:Nach einem gelungenen Comeback im vergangenen Jahr setzt die Formel Renault ihren Erfolgskurs in Deutschland fort.
Der Zeitpunkt ist gut gewählt:

Mit Beginn der Saison 2002 stieg Renault - zwischen 1992 und 1997 sechsfacher Formel 1 Konstrukteurs Weltmeister mit einem eigenen Team erneut in die Königsklasse des Motorsports ein. Die bewährte Monoposto Rennserie stellt für aufstrebende Fahrertalente aus dem Kartsport und aus den kleineren Formel Rennserien ein wichtiges Sprungbrett für die Formel 3, gar die Formel 1 dar:

2001 - Kimi Räikkönen stieg aus der Formel Renault
direkt bei Mclaren-Mercedes ein;
2002 - Marcel Lasee wurde Testfahrer bei Jordan.

Dabei kombiniert die Formel Renault hoch entwickelte Rennsporttechnik und maximale Sicherheit mit einem günstigen Kosten-Leistungs-Verhältnis:

Das Chassis:

So erfüllt das neu entwickelte Einheits-Chassis - das wie ein hochmodernes Formel 1 Auto aus Kohlefaser gefertigt wird - bereits die umfangreichen Crash- und Sicherheitsbedingungen, die die "Motorsporthoheit" FIA (der Weltverband) für die Formel 3 definiert hat.
Diese betreffen nicht nur die vordere Crashbox und den Überrollbügel, sondern auch die seitliche Fläche des Monocoques.

Die Power :

Angetrieben vom nunmehr 185 PS starken Zweiliter-Vierzylindermotor des Renault Sport 2.0 16V erreichen die 450 kg-leichten Formel Renault Rennwagen je nach Übersetzung des sequentiellen Sechsganggetriebes Geschwindigkeiten von über 260 km/h.

Die Einstellungen - das "feine Händchen" der Ingenieure und Techniker

Die mechanischen Einstellmöglichkeiten, um das Fahrzeug optimal an die Streckengegebenheiten und den individuellen Fahrstil anzupassen, sind bereits vielfältig:
Neben drei unterschiedlichen Getriebe-Übersetzungen erlaubt das Fahrwerk nicht nur die Feinjustierung von Sturz und Nachlauf, sondern auch der Zug- und Druckstufe der Einheitsdämpfer.
Die Bremsbalance lässt sich vom Cockpit aus verstellen.
Zu guter Letzt lässt sich auch der aerodynamische Abtrieb an der Vorder- und Hinterachse durch verstellbare Neigungswinkel der Flügel optimieren.

Kurzum:

Die Vielfalt der veränderbaren Fahrzeug-Parameter bietet jungen Talenten ein dankbares Feld zum Lernen und Ausprobieren.
Dennoch ist es Renault gelungen, die Kosten für die Teilnehmer an dem Monoposto-Markenpokal im Zaum zu halten.
Die Entscheidung zu Gunsten des beim italienischen Spezialisten Tatuus gefertigten Einheits-Chassis trägt dazu ebenso bei wie die Benennung eines Einheitstuners für die Vierzylindermotoren.
Auch das preiswerte Sechsganggetriebe überzeugt durch seinen geringen Wartungsaufwand - ebenso wie die Kupplung, die aktueller Formel-3-Technologie entspricht.
Die strikte Reduzierung der Einheits-Rennreifen von Michelin senkt die operativen Kosten pro Rennwochenende ebenso wie die Versorgung mit penibel kalkulierten Ersatzteilen durch Renault MotorSport Deutschland.

Und Renault leistet noch mehr - "der Mensch steht im Mittelpunkt":

Der Junior-Kader

Wie ernst Renault die Nachwuchsschulung der Formel Renault Piloten nimmt, beweist das Engagement von Renault MotorSport unter der Leitung von Bernd Hütter und Wolfgang Weishaupt im Umfeld der Serie.
Erfahrene PR-Spezialisten, gerade Burghard Bechtel, schulen die Talente im Umgang mit Journalisten.
Ein Rennarzt behält ein Auge auf das Training und die Fitness der Elven.
Die medienwirksame Umsetzung der spektakulären Taten, die die jungen Piloten am Steuer ihrer Einsitzer vollbringen, übernehmen wieder vor Ort erfahrene Streckensprecher sowie Fachjournalisten.

Auch wenn nicht jeder Formel Renault Pilot so wie der junge Finne Kimi Raikkönen, der für 2001 von Mclaren-Mercedes verpflichtet wurde, unmittelbar in die Formel 1 aufsteigen kann:
Auf dem Weg in die Topliga ist diese Monoposto Klasse nach den Entwicklungen des letzten Jahres der wichtigste Schritt, der für die Ausbildung angehender Profi Rennfahrer fast unverzichtbar scheint.